Unser Emanuel hat gestern das Obersee Rennen souverän für sich entscheiden können. Voilà sein Bericht. Viel Spass beim Lesen!
Kurzbericht vom Oberseerennen: Der RBT Fridolin hat heute das Bergrennen Näfels-Obersee durchgeführt. Es galt auf 6.4 km eine Höhendifferenz von 550 Meter zu überwinden. Der Aufstieg ist nicht ganz einfach: Die ersten 3 km sind mit ca. 10% praktisch ein Dornach-Hochwald, gefolgt von einem 1.5 km langem eher flacheren Teilstück ehe es für die kommenden 1.5 km mit ca. 12% ansteigt. Die letzten 300 m ins Ziel sind dann flach. Die Strecke hatte ich nur noch vage in Erinnerung. Vor ca. 15 Jahren bin ich mit dem MTB hochgefahren, natürlich weit weniger schnell wie heute. Die lange Hin- und Rückreise habe ich für dieses Rennen gerne in Kauf genommen, trotz düsteren Wetteraussichten und trotz dem geringen Bekanntheitsgrad des Rennens. Immerhin ist Näfels mein 2. Bürgerort und das Bergrennen deshalb für mich wie ein 2. Heimrennen. Motiviert ging ich mit Dario an den Start. Die Lust war da, wiedermal mit viel Power den Berg hochzujagen. Um 19 Uhr ging es dann los und das ca. 20 Mann stark besetzte Grüppchen setzte sich in Bewegung. Schnell konnte ich mich absetzen und fuhr solo in 20:45 Minuten ins Ziel. Mein Ziel, eine Zeit unter 21 Minuten zu fahren habe ich damit erreicht. Der Streckenrekord von 19:57 aus dem Jahre 1981 (gefahren von Niki Rüttimann) bleibt aber weiterhin unangetastet, wobei ich durch bessere Streckenkenntnisse und mehr Leidensfähigkeit wohl 10-20 Sekunden noch hätte herausfahren können.
Dario kam mit einer guten Zeit von 25:23 ins Ziel und wurde in seiner Kategorie Dritter. Die Verzehrung eines Gels kurz vor dem Start löste bei ihm aber ein Zuckerloch aus und kostete ihn eine bessere Zeit und Klassierung. Im Berghotel Obersee gab es dann noch das Rangverlesen bevor wir uns in die Abfahrt nach Näfels stürzten. Der Veranstalter und die Fahrer waren über unsere Teilnahme aus Basel überrascht, aber sicherlich erfreut und ermunterten uns gleich nächsten Mittwoch am Bergrennen Netstal-Klöntal-Richisau teilzunehmen (eine sicherlich schöne Strecke, beinhaltet sie doch ca. 3/4 des Aufstiegs zum Pragel-Pass).
Wir können beide ein positives Fazit aus dem Rennen ziehen. Wir haben nicht nur eine tolle Leistung gezeigt und den VCP einem neuen Publikum präsentiert, sondern konnten die schöne voralpine Landschaft des Oberseetals geniessen, dies sogar unter trockenen Bedingungen!